INSTALLATIONEN AUS 25 JAHREN SAMMLUNG FALCKENBERG

30. NOVEMBER 2019 – 24. MAI 2020
SAMMLUNG FALCKENBERG/DEICHTORHALLEN HAMBURG

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Sammlung Falckenberg zeigen die Deichtorhallen Hamburg vom 30. November 2019 bis 24. Mai 2020 eine umfassende Ausstellung, die den Schwerpunkt auf installative und skulpturale Arbeiten der Sammlung legt. Die Ausstellung präsentiert rund 100 Werke von über 60 international renommierten Künstler*innen wie Monica Bonvicini, Olaf Breuning, Mark Dion, Thomas Hirschhorn, Jon Kessler, Jessica Stockholder, Diana Thater, Cosima von Bonin, Franz West, Mike Kelley, General Idea und Erwin Wurm. Viele der gezeigten Werke waren bereits als Leihgaben in Museen wie dem Centre Pompidou, dem PS1, dem Walker Art Center, der Tate Modern, dem MoMA New York, dem MOCA Los Angeles sowie auf den Biennalen von Venedig und Shanghai zu sehen. Erstmals werden diese Werke in einer großen Übersichtsschau in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg zusammengeführt.

Einige der ausgewählten Exponate werden in den Harburger Phoenix-Hallen zum ersten Mal zu sehen sein, darunter Delphine von Diana Thater, L’essence von Jimmie Durham, Outgrowth Family von Thomas Hirschhorn und Les Avatars de Vénus von Jean-Jacques Lebel. Zudem wurden viele der gezeigten Arbeiten wie Jon Kesslers multimediale Rauminstallation The Palace at 4 A.M. eigens für diese Ausstellung aufwendig restauriert und somit für die Besucher*innen neu erlebbar gemacht. Darüber hinaus sind die dauerhaft in der Sammlung Falckenberg untergebrachten Rauminstallationen von Jonathan Meese, Thomas Hirschhorn und John Bock fester Bestandteil der Schau.

Einen frühen Sammlungsschwerpunkt bildeten Arbeiten der späten 1970er- und 1980er-Jahre mit Künstler*innen wie Werner Büttner, Martin Kippenberger, Jürgen Klauke, Astrid Klein, Albert Oehlen und Franz West, denen Werke US-amerikanischer Künstler derselben Generation wie Vito Acconci, John Baldessari, Paul McCarthy und Richard Prince gegenübergestellt sind. Später wurden diese Positionen durch Arbeiten der vorangegangenen Generation progressiver internationaler Künstler und Künstler*innen wie Hanne Darboven, Öyvind Fahlström, Dieter Roth und Paul Thek ergänzt. Erst in einem dritten Sammlungsabschnitt ist der Bezug zu den jüngeren Positionen der Gegenwartskunst dritten Sammlungsabschnitt ist der Bezug zu den jüngeren Positionen der Gegenwartskunst aufgenommen wurden.

Bereits an ihrem ersten Standort in Hamburg, dem sogenannten Pump Haus am Hamburger Flughafen, kam dem installativen Charakter der Sammlung aufgrund der unkonventionellen, experimentellen Präsentation der Kunst besondere Bedeutung zu. Tatsächlich bildeten Installationen, die nicht selten spezifisch für die Sammlung entstanden, bald eine Art Spezifikum der Sammlung Falckenberg. Prozesshafte und raumgreifenden Installationen wie Propposition von Jason Rhoades und Paul McCarthy, als auch Olaf Breunings Apes trugen besonders in der frühen Phase der Sammlertätigkeit Falckenbergs zum legendären Ruf der Sammlungsräume bei, in denen konventionelle Galeriekonzepte innovativ umgedeutet wurden. 2001 wurde die Sammlung durch den Umzug in die Phoenix-Hallen in Harburg auf umgedeutet wurden. 2001 wurde die Sammlung durch den Umzug in die Phoenix-Hallen in Harburg auf fast 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert. Das Gebäude erwarb Harald Falckenberg 2007, ließ es aufwendig umbauen und stellte es 2011 zusammen mit seiner Sammlung den Deichtorhallen als Dauerleihgabe zur Verfügung.